Poly in Berlin

Was ist Liebe?

Liebe. Ein idealisierter, erträumter Zustand von Glückseligkeit. Gegenstand einer schier unendlichen Fülle von Büchern, Texten, Liedern, Filmen, Serien, Podcasts, Radiosendungen und Websites. Paarcoaching boomt, gerade auch in Metropolen wie Berlin. Hat die Liebe, die doch eigentlich von selbst fliessen sollte, Coaching und Beratung nötig?

Muss ich verstanden haben, mit meinem Verstand erfasst haben, was Liebe ist? Ist das überhaupt möglich und wenn ja, ist es wünschenswert: Liebe in Gänze - sei es tiefenpsychologisch oder neurowissenschaftlich - zu erfassen und sie zu verstehen? Kann ich diese Frage überhaupt ergründen, sie fassen und mich ihr annähern?
Was ist also Liebe?

Ich unterscheide gerne zwischen dem Liebesideal und zu spüren, dass ich jemanden liebe. Oft überrascht mich dieses Gefühl, zu lieben, gerade dann, wenn ich nicht damit gerechnet habe, in einer Liebesbeziehung zu sein. Das ist das Mysterium "Liebe", die sich - glücklicherweise! - nicht ergründen und neurowissenschaftlich bzw. psychologisch in Gänze darstellen lässt. Liebe als Gefühl darf Mysterium bleiben.

wie schon beschrieben, kommt das gefühl von Liebe für mich oft recht plötzlich. Meistens taucht es im laufe eienr Beziehung auf. Was ich damit sagen will: Ich brauche sehr lange, bis ich zu einem Menschen ohne inneren Zweifel und aus tiefstem Herzen sagen kann: "Ich liebe dich"

Einem Menschen "Ich liebe dich" gesagt, zugeflüstert, mir gewünscht, es möge so sein, als eine Hoffnung, einen nicht vorhandenen aber ersehnten und erträumten Zustand habe ich oft. Und auch schnell. Manchmal schon nach einer gemeinsamen Nacht. Dann bin ich verleibt oder - ganz pragmatisch - von einer schönen Zeit und intensiven Erlebnissen miteinander beseelt und erfüllt.